Was ist sensible Haut?

Streng genommen ist sensible oder empfindliche Haut kein klar definierter Hauttyp. Da es aber sehr viele Menschen gibt, die unter überempfindlicher Haut leiden, gibt es diese Kategorie heutzutage auch bei Reinigungs- und Pflegeprodukten.

Sensible Haut: Wie man sie erkennt

Eine medizinische Diagnostik für sensible Haut ist grundsätzlich schwierig, sind die Symptome doch vielfältig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sensibler und trockener Haut. Die Grenzen sind hier weitestgehend fließend. Während normale Haut aufgrund ihres intakten Säuremantels und ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalts sowie der ausbalancierten Talgproduktion das Idealbild von Haut darstellt, ist fettige Haut hingegen durchschnittlich dicker und daher eher unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und Allergien. Bei einer empfindlichen Haut fehlen oft Feuchtigkeit und natürliche, schützende Fettsäuren. Sie reagiert schneller auf äußere Faktoren mit entzündlichen oder allergischen Reaktionen. Vor allem eine gestörte Barriere spielt bei sensibler Haut eine große Rolle. Sie befindet sich in der obersten Schicht der Haut. Rötungen, Irritationen, Schwellungen, Trockenheit, Unreinheiten, Brennen oder Spannungsgefühle zählen zu jenen Symptomen, die sensible Haut ausmachen. Im Vergleich zu anderen Hauttypen reagiert sensible Haut schon auf relativ kleine Reize. Das bedeutet: Schwellungen, Irritation & Co. treten deutlich schneller auf als bei anderen Hauttypen. Charakteristisch für eine empfindliche Haut ist, dass sie ihre Funktion als Barriere gegen Umwelteinflüsse und Krankheitserreger nur eingeschränkt erfüllen kann. So zeigt eine empfindliche Haut oftmals auch eine erhöhte Neigung zu Hauterkrankungen oder Allergien.

Ursachen für sensible Haut

Verschiedene Wissenschaftler aus aller Welt, die sich in einer Fachgruppe zum Thema zusammengeschlossen haben, definierten im vergangen Jahr empfindliche Haut im Fachblatt „Acta Dermato Venerologica“ als solche, die besonders stark auf Reize von außen reagiert, nämlich auf extreme Kälte, trockene Heizungsluft, ausgiebige Sonnenbäder, Stress, Autoabgase oder Staub. All jene Faktoren können zu Hautirritationen führen – genau wie auch Kosmetika oder Parfums mit Duft- und Konservierungsstoffen. Natürlich spielt aber – wie so oft – auch die Genetik eine Rolle, wenn es darum geht, Ursachen für sensible Haut zu bestimmen.

Ein Mann cremt sein Gesicht ein

Die richtige Pflege: Darüber freut sich empfindliche Haut

Oberste Priorität bei der Pflege sensibler Haut ist es, die Haut zu beruhigen und gleichzeitig die natürliche Schutzbarriere zu stärken. Greifen Sie am besten zu speziellen Pflegeprodukten für empfindliche Haut –  zum Beispiel Dermastabil oder Haut in Balance (beides von medipharma cosmetics). Kosmetika wie diese enthalten möglichst wenig Inhaltsstoffe, um das Irritationspotential zu minimieren. Da empfindliche Hauttypen häufig auch zu trockener Haut neigen, können Sie auch Pflegeprodukte für diesen Hauttyp verwenden. Achten Sie nur auch hier darauf, dass möglichst wenig Inhalts- und keine Duftstoffe und vor allem kein Alkohol enthalten ist. Hautberuhigende Inhaltsstoffe wie wie Nachtkerzen- oder Mandelöl, genauso wie Thermalwasser sind hingegen durchaus empfehlenswert. Sie wirken beruhigend auf die Haut, reizen nicht noch mehr und riechen dabei auch noch angenehm gut.

Neurodermitis

Neurodermitis

Extrem trockene Haut, Juckreiz, entzündete, rote Stellen sowie ausschlagähnliche Pusteln: Das sind die Symptome von Neurodermitis – einer sehr häufig auftretenden Hautkrankheit. Medizinisch wird die Neurodermitis auch als atopisches Ekzem oder atopische Neurodermitis bezeichnet. Besonders oft sind Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren betroffen, schätzungsweise weisen sogar bis zu 20 Prozent aller Babys Neurodermitis auf.
Empfindliche Haut

Empfindliche Haut

Die Anzeichen empfindlicher Haut richtig zu deuten, ist nicht immer einfach. Sensible Haut hat nicht immer bestimmte Erscheinungen und sie von dem trockenen Hauttyp fällt deshalb häufig sehr schwer. Außerdem zeigt sie auch nicht immer sichtbare Zeichen auf – auch wenn es sich für Betroffene anders anfühlt.
Mischhaut

Mischhaut

Normalerweise unterscheiden Dermatologen zwischen drei verschiedenen Hauttypen: Normaler, trockener und fettiger Haut. Hinzu kommen noch die speziellen Bedürfnisse junger, reifer und empfindlicher Haut. Bei der Mischhaut vereinigen sich wie der Name schon sagt die Merkmale und Kennzeichen mehrerer Hauttypen.