Sommersprossen, Muttermale, Leberflecken – selten ist unsere Haut makellos. Doch im Vergleich zu Sommersprossen empfinden wir Pigmentflecken meist als störend. Warum sie sich bilden, wie man sie loswird und wie man ihnen vorbeugt, erfahren Sie hier.
Spot on! Pigmentflecken – von Schönheits- bis Altersflecken
Die Unterschiede zwischen Sommersprossen, Muttermale, Leber- und Altersflecken
Vor allem im Sommer sprießen Sommersprossen auf Stirn, Nase oder Wangen insbesondere von hellhäutigen, blonden oder rothaarigen Menschen. Das Wichtigste vorweg: Die kleinen Punkte sind völlig harmlos und bergen keinerlei Hautkrebsrisiko. Sie entstehen durch einen angeborenen Gen-Defekt, der dazu führt, dass Zellen, die Melanin enthalten, verstärkt an bestimmten Stellen auftreten. Im Sommer fangen sie vermehrt UV-Licht auf, färben sich stärker als andere Zellen und werden als Sommersprossen sichtbar. Genau wie Sommersprossen sind auch Altersflecken Pigmentstörungen der Haut. Sie können sich bereits in jungen Jahren auf der Haut sichtbar machen, vermehrt treten sie jedoch bei Menschen über 40 auf. Wie Pigmentflecken entstehen? Aufgrund von jahrelanger UV-Belastung.
Als Folge lagert die Haut unregelmäßig Melanin ein, bestimmte Zellen können sich nicht mehr färben. Auch wenn es sich bei Altersflecken „nur“ um Lichtschäden handelt, sollten Sie sie im Auge behalten. Denn im Laufe der Zeit können auch sie sich zu bösartigen Tumoren entwickeln. Leberflecken hingegen treten unabhängig vom jeweiligen Hauttypen auf und sind nicht genetisch bedingt. Dabei handelt es sich um gutartige Wucherungen, die wir meistens im Laufe des Lebens durch Hormonschwankungen oder UV-Strahlung erwerben. Bei fünf Prozent der braun-gefärbten Flecken handelt es sich um angeborene Muttermale. Doch egal ob Muttermal oder Leberfleck: Lassen Sie beide regelmäßig beim Hautarzt überprüfen, denn auch gutartige Leberflecken und Muttermale können sich im schlimmsten Fall zu Hautkrebs entwickeln.
WAS SIND PIGMENTFLECKEN?
Spricht man von Pigmentflecken, sind Hautmale wie Sommersprossen, flächige Hyperpigmentierung oder klassische Altersflecken gemeint, die durch UV-Strahlen verursacht werden. Sie sind klein, meist bräunlich, rötlich oder auch mal ockerfarben und heben sich deutlich vom Rest der Haut ab. Gefährlich sind Pigmentflecken nicht – und wenn es sich nur um ein paar Sommersprossen handelt, empfinden wir sie sogar als schön! Je flächendeckender sie jedoch auftreten, als umso störender werden sie meist empfunden. Anders als Muttermale sind Pigmentflecken nicht tastbar und befinden sich überwiegend im Gesicht, Dekolleté, an den Händen oder Schultern – kurz: An Hautstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind. Verantwortlich für die Verfärbungen sind pigmentbildende Zellen, die sogenannten Melanozyten, die für die Produktion von Melanin zuständig sind.
Bei Sonneneinstrahlung sorgt dieser Hautfarbstoff für eine gleichmäßige Bräunung und schützt die Haut gleichzeitig vor gefährlicher UV-Strahlung. Heißt im Klartext: Jede Haut ist mehr oder weniger pigmentiert. Ist die Melanin-Bildung jedoch gestört, häuft sich an einigen Stellen übermäßig viel Melanin an. Als Folge entstehen Pigmentflecken – in verschiedensten Formen und Ausprägungen. Während Sommersprossen beispielsweise schon bei Kindern auftreten, bilden sich Pigmentflecken vermehrt erst nach jahrelanger, intensiver Sonneneinstrahlung. Ein Problem, mit dem man aber nicht alleine ist. Denn rund 80 Prozent aller Frauen sind von einer Hyperpigmentierung, der medizinische Begriff für eine übermäßig starke Einlagerung von Melanin in der Haut, betroffen.
Ursachen für unliebsame Hautflecken
Neben zu viel UV-Strahlung können auch die genetische Veranlagung sowie hormonelle Veränderungen eine Pigmentstörung verursachen. Insbesondere bei schwangeren Frauen treten nicht selten großflächige, dunkel pigmentierte Bereiche im Gesicht auf. Diese werden auch Schwangerschaftsmaske oder Cholasma genannt. Und auch in den Wechseljahren und bei Frauen, die mit der Pille verhüten, kann es vermehrt zu lästigen Flecken kommen. Doch keine Sorge: Diese Hautverfärbungen sind nicht von Dauer. Denn wenn die Hormone erst einmal wieder im Gleichgewicht sind (bei schwangeren Frauen nach der Entbindung), verschwinden die Flecken ganz von allein. Auch bestimmte Medikamente, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen wie zum Beispiel einige Antibiotika oder bestimmte Chemotherapeutika, können die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen.
Was hilft gegen Pigmentflecken?
Wer Pigment- oder Altersflecken als störend empfindet, hat verschiedene Möglichkeiten, sie zu entfernen – oder zumindest zu kaschieren. Die einfachste Möglichkeit, die dunklen Stellen loszuwerden, sind spezielle Cremes, die die Haut an den betroffenen Stellen durch spezielle Wirkstoffkombinationen aufhellen. Wirkstoffe wie Vitamin C kurbeln die Zellerneuerung an, lassen die Haut heller sowie strahlender wirken und reduzieren lichtgeschädigte Hautzellen – so zum Beispiel die „Haut in Balance“-Produkte von medipharma cosmetics. Um ein sichtbares Ergebnis zu erzielen, heißt es aber: Geduldig sein! Denn nur wer diese speziellen Kosmetikprodukte über einen längeren Zeitraum regelmäßig anwendet, wird eine Verbesserung feststellen. Bis dahin können die unschönen Hautmale mit einem Make-up kaschiert werden. Bei nur leichten Verfärbungen reicht eine BB-Creme oder eine getönte Foundation. Sehr dunkle Flecken decken Sie am besten mit speziellen Concealern mit Gelb- oder Rotstich ab. Sie neutralisieren die Hautverfärbungen. Ebenfalls hilfreich: Camouflage-Cremes. In ihnen stecken besonders viele Farbpigmente, die selbst sehr dunkle Pigmentflecken kaschieren.
Wer mit speziellen Cremes nicht den gewünschten Erfolg erzielt, kann ein chemisches Peeling in Erwägung ziehen. Durch die enthaltenen Säuren wird dabei die äußere Schicht der Oberhaut entfernt, lästige Pigmentflecken verschwinden. Wichtig: Diese Art der Behandlung sollte von einem Facharzt durchgeführt werden! Auch eine Laserbehandlung rückt den Flecken zu Leibe. Durch einen Laserstrahl werden die Pigmentansammlungen zerstört und anschließend von Immunzellen abtransportiert. Wer über eine Laserbehandlung nachdenkt, sollte allerdings wissen, dass Pigmentflecken immer wieder auftauchen können.
Da meist UV-Strahlen für Pigmentstörungen verantwortlich sind, sollten Sie Ihre Haut immer mit Sonnencreme schützen – auch im Winter! Praktischerweise ist heute schon in vielen Tagescremes und auch Bodylotions ein Lichtschutzfaktor enthalten, so dass man sich keine Gedanken um zusätzlichen Sonnenschutz machen muss. Außer natürlich im Hochsommer bzw. beim Sonnenbaden. Dann braucht es mindestens LSF 50. Wer mag, verwendet spezielle Anti-Pigment Sonnenpflege – zum Beispiel von medipharma cosmetics.
Ebenfalls wichtig: Ein gesunder Lebensstil. Denn wer viel raucht, übermäßig viel Alkohol konsumiert oder permanent einem hohen Stresslevel ausgesetzt ist, beschleunigt den Alterungsprozess. Dadurch kann es vermehrt zu Hyperpigmentierung kommen. Wer sich aber bewusst ernährt und mit Sport, Yoga oder Meditation für regelmäßige Entspannungsmomente sorgt, beugt unschönen Hautverfärbungen vor.