Warum die Haut von Zeit zu Zeit eine sanfte Abreibung liebt – und welche Vorteile ein Enzympeeling vor allem für empfindliche Haut hat.
Und jetzt ein sanftes Peeling, bitte!
Besonders nach dem Winter ist das Gesicht oft wie von einem Grauschleier überzogen – kein Wunder, denn bei Kälte laufen die Prozesse in der Haut wie auf Sparflamme: Die Talgdrüsen produzieren weniger schützende Fette, die Hautoberfläche wird trockener und rauer und bildet Schüppchen. Aber nicht nur die dunkle Jahreszeit ist ideal für ein reinigendes Peeling, allerdings sollte man es abends machen und im Sommerurlaub eher darauf verzichten, da zu viel Sonne der Haut danach zu schaffen macht! Und besonders vor der Verwendung eines Selbstbräuners ist ein Peeling vorab die erste Wahl, damit die anschließende Bräune schön ebenmäßig wird. Je nach Hauttyp kommen drei Peeling-Methoden infrage. Lesen Sie hier, was Sie unterscheidet.
Altbekannt und auch gern selbst gemacht: Mechanische Peelings
Jeder kennt die rauen Texturen mit ihren winzigen, dabei möglichst sanften Schleifkörpern – sie bestehen z.B. aus Meersalz oder Tonerde, aus Mandelkleie oder Cellulose. Besonders für die unempfindlicheren Partien am Körper ist die spürbare Abreibung manchmal eine echte Wohltat, weil sie einer Massage gleichkommt: Unter der Dusche in kreisenden Bewegungen einmassiert, werden so nicht nur abgestorbene Hornzellen gelöst, sondern gleichzeitig auch die Durchblutung und Mikrozirkulation im Gewebe angeregt – dabei wird einem wärmer und ein Wohlgefühl stellt sich ein. Reichhaltig-pflegende Zusätze wie Öle oder Wachse spenden zudem Feuchtigkeit. Wichtig ist hier, auf Produkte zu achten, die keinerlei Mikroplastik enthalten, jene festen, winzigen Kunststoffteilchen. Zwar scheinen diese für Haut und Organismus zunächst unbedenklich zu sein. Inzwischen ist aber hinreichend bekannt, dass die schwer abbaubaren Partikel über das Abwasser ungefiltert in die Gewässer gelangen. Dort binden sie Schadstoffe an sich, werden von Lebewesen aufgenommen, gelangen so zurück in die Nahrungskette und belasten die Umwelt insgesamt extrem.
Die Alternative: Chemische Peelings
Statt fester Partikel lösen hier organische Säuren die überschüssigen Hautzellen. Was dem Wort nach aggressiv klingt, kann richtig verwendet eine schonende Alternative für die sensible Gesichtshaut sein. Man unterscheidet hier zwischen zwei Gruppen: Zunächst gibt es die wasserlöslichen Alpha-Hydroxysäuren (AHA), zu denen Fruchtsäuren wie Glykol-, Milch- und Mandelsäure zählen. Auf der anderen Seite stehen die fettlöslichen Beta-Hydroxysäuren (BHA) wie Salizylsäure. Ein chemisches Peeling funktioniert grob gesagt so: Durch die chemische Reaktion werden abgestorbene Hornzellen auf der Hautoberfläche abgelöst (keratolytischer Effekt). Das regt die Haut wiederum dazu an, Nachschub an neuen Zellen zu bilden. Dieser Prozess macht die Haut auf Dauer nicht nur fester, feinporiger und ebenmäßiger, sondern sorgt auch dafür, dass sie effektiver Wasser speichern kann. Für Einsteiger empfehlen sich Milch- und Mandelsäure, da deren Moleküle gerade so groß sind, dass sie auf der Hautoberfläche bleiben und milder wirken.
Wenn es um die Minderung von Mimik-Linien geht, ist Glykolsäure das Anti-Aging-Mittel der Stunde: Ihre relativ kleinen Moleküle können tief in die Haut eindringen und in den unteren Schichten die Produktion von aufpolsterndem Kollagen ankurbeln. Noch tiefer gelangt nur die Salizylsäure, was sie zur intensivsten und allerdings auch aggressivsten Peeling-Partnerin macht – daher ist es ratsam, sie nur vorsichtig verwenden. Ihre im wahrsten Sinn verborgenen Talente: Sie kann verstopfte Poren befreien, Entzündungen hemmen und eine unreine, ölige Haut wieder in die Balance bringen. Empfindliche Haut kann uns jedoch die Rote Karte zeigen: Denn bei der Anwendung kann es zu Kribbeln, Rötungen und Abschuppung kommen, denn die Haut muss sich erst an die ungewohnte Behandlung gewöhnen. Tut sie es nicht, lieber die Finger davon lassen und im Zweifel den Hautarzt zu Rate ziehen.
Unser Tipp:
Enzymatische Peelings
Wesentlich verträglicher und selbst für sehr empfindliche Haut geeignet sind Enzym-Peelings. Die enthaltenen Enzyme – meist handelt es sich um Papain und Bromelain aus Früchten wie Papaya, Kiwi oder Ananas – spalten die Eiweiße (Proteine), aus denen die oberste Schicht der Epidermis hauptsächlich besteht, bereits gelockerte Hornzellen werden dabei gelöst und beim Abwaschen entfernt. Neben solchen eiweißspaltenden, sogenannten Proteasen werden oft dem Enzym-Peeling auch fettspaltende Lipase-Enzyme zugefügt, die überschüssigen Talg auf gleiche Weise entfernen. Für alle Peelings gilt jedoch: Auch wenn der Abtragungsprozess von Hautschüppchen die Hautstruktur langfristig fester und widerstandsfähiger macht, ist die Haut direkt nach der Anwendung vorübergehend lichtempfindlicher. Daher wie schon gesagt bitte nur abends peelen und tagsüber die Haut mit ausreichend UV-Filter schützen, um Sonnenschäden wie Pigmentflecken und Falten vorzubeugen – damit ein Peeling nur seine schöne Wirkungen zeigt.
Wir empfehlen das Hyaluron Enzym-Peeling. Es hat den großen Vorteil, dass abgestorbene Hautschüppchen sanft und ohne Peelingkörner entfernt werden, und die Zellerneuerung wird angeregt. Und das ist nicht alles: Hochwertige Inhaltsstoffe wie Hibiskus, Ginseng und Tsubaki Öl pflegen und reinigen die Haut zusätzlich. Das Peeling hinterlässt ein angenehm reines, seidig-weiches Hautgefühl.
Tipp: Langfristig erscheint die Haut durch regelmäßige Anwendung strahlender, frischer und ebenmäßiger. Jetzt ist die Haut bereit für die nächste Bräune.
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