VITAMIN A – SUPERWIRKSTOFF FÜR GLATTE HAUT

Seit Jahren ist Retinol als effizienter Anti-Aging-Wirkstoff fest etabliert. Eine Art Alleskönner unter den Jungbrunnen-Stoffen. Wir enthüllen die Geheimnisse dieses genialen Vitamins.

Die Rolle des Vitamins für den Körper

Unsere Haut, unsere Zellen, all unsere Organe – der gesamte Organismus wird von wundersamen Stoffen gesteuert, die er zum Überleben braucht. Für seine Erneuerung, seine Genesung. Viele dieser hochinteressanten, von der Wissenschaft gut erforschten Verbindungen nehmen wir mit der Nahrung auf – dadurch wird gewährleistet, dass „Nachschub“ von außen geliefert wird, denn vieles kann der Körper nicht selbst herstellen. Auch für die Schönheit und nicht zuletzt eine gesunde, ebenmäßige und strahlende Haut braucht der Mensch die Zufuhr dieser Stoffe. Einer dieser „Wunderstoffe“ ist das Vitamin A. Was steckt hinter dem geheimnisvollen Vitamin?

Junge Frau im Bad lächelt in den Spiegel

Für das Wachstum der Zellen braucht der Organismus u.a. Vitamin A (Retinol), ebenso für die Funktion des Immunsystems. Die aus Retinol umgewandelte Retinolsäure (Tretinoin) spielt eine fundamentale Rolle bei der Gesundheit von Haut und Schleimhäuten. Das im Körper zu Retinal umgebaute Retinol wird außerdem für die Sehfunktion benötigt.

Vitamin A in der Ernährung

Das Vitamin und seine Vorstufen – diese Provitamine werden in Lunge, Leber und Dünndarm zu Vitamin A umgewandelt – kommen natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vor, besonders in tierischen Produkten wie Leber(-wurst), in geringeren Mengen in Fleisch und Eiern. Zu den provitaminreichen, pflanzlichen Lebensmitteln gehören Karotten, rote Paprika, Kürbis, Feldsalat, Grünkohl oder Spinat. Sie enthalten das Provitamin Beta-Carotin. Auch in Obstsorten wie Aprikosen, Mango oder Honigmelone ist reichlich Beta-Carotin enthalten. Immer wieder liest man von einem möglichen Vitamin-A-Mangel, in der Werbung werden Vitamin A-Zusatzpräparate angepriesen. Wahr ist, dass in den Industrienationen nur etwa 10-15 Prozent der Menschen unter dem empfohlenen Wert bleiben, was aber immer noch nicht einen Mangel bedeutet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Männer einen Tagesbedarf von 0,85 Milligramm (850 µg), für Frauen 0,7 Milligramm (700 µg).

Verschiedene Lebensmittel mit Vitamin A

In der Regel nehmen wir bei einer ausgewogenen Ernährung genug Vitamin A auf. Zu viel kann dagegen schädlich sein (z.B. für Leber und Knochen). Daher sollte man eine Einnahme über Nahrungsergänzungsmittel immer mit dem Hausarzt besprechen. Besondere Vorsicht ist für Schwangere geboten.

Anti-Aging Wirkstoff Retinol – die Waffe gegen Hautalterung

Ein Großteil des aus der Nahrung aufgenommenen Vitamins  A wird von der Leber, den Augen, der Lunge und dem Verdauungstrakt gespeichert, so dass der Körper bis zu einem Jahr von diesen Vorräten zehren kann. Fazit: Ein Mangel ist bei einem normalen Lebensstil eher unwahrscheinlich. Eher das Gegenteil ist der Fall – wir nehmen in der Regel mehr auf als nötig. Retinol hat sich in der Kosmetik als effektiver Anti-Aging-Wirkstoff bewährt. Seine nachgewiesene Wirksamkeit betrifft die Faltenreduzierung und den Aufbau der Hautstruktur. 

Wirkstoff Retinol

Vitamin A in Cremes und Seren kann also Falten mindern, es verfeinert die Poren, wirkt als Radikalfänger und ist daher ein potentes Antioxidans. Vitamin A sorgt für sichtbare glattere Haut und besitzt insgesamt eine hautverbessernde Wirkung. Das wird besonders deutlich, wenn man die Hautstruktur betrachtet: Die oberste Hautschicht wird von Hornzellen (Hornschicht) gebildet, und Vitamin A unterstützt die Bildung neuer Zellen in dieser Schicht. In den unteren Schichten, in denen sich das stützende Kollagengerüst befindet, regt Retinol die Produktion von Kollagen an. Das wiederum führt zu einem stabilen Gerüst, geringerer Faltentiefe und einem ebenmäßigen Hautbild. In hohen Konzentrationen kann reines Retinol (in der Kosmetik werden daher häufig sanfte Vorstufen, sogenannte Retinol-Ester angewandt) die Haut reizen, zu Rötungen und Hautbrennen führen sowie Entzündungen hervorrufen. Daher sollte immer auf die Dosierung geachtet werden. In der Apotheke finden Sie dazu die entsprechende Beratung. Besonders bei der empfindlichen Augenpartie ist Vorsicht geboten, da Vitamin A hier besonders reizend wirken kann. Je nach Hauttyp sollte man sich lieber langsam an die individuell geeignete Konzentration herantasten. Hautverträglichkeit sollte bei der Wahl der Creme immer an erster Stelle stehen!

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Reife Haut

Olivenöl

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Oliven

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Gesicht einer reifen Frau mit samtiger Haut