Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Sie schützt vor Verletzungen, wärmt und kühlt und übernimmt noch viele weitere lebensnotwendige Aufgaben.
Die Haut: Schutzschild unseres Körpers
Ohne sie ginge es nicht: Die Haut, jener Bereich unseres Körpers, der von anderen gesehen werden kann, ist nicht nur Teil unserer Identität und ein wichtiges Sinnesorgan. Sie bildet vor allem die äußere Grenze des Körpers, bedeckt ihn komplett und ist ein wahrer Schutzpanzer vor äußeren Reizen wie Hitze, Kälte, Sonnenstrahlen, Austrocknung oder Reibung. Und natürlich bewahrt uns die Haut auch davor, dass Viren und Bakterien in den Körper eindringen.
Der Aufbau der Haut
Die Haut ist das größte Einzelorgan des Körpers und bedeckt bei einem erwachsenen Menschen mittlerer Größe eine Fläche von etwa eineinhalb bis zwei Quadratmetern. Sie ist zwischen ein und zwei Millimeter dick und wiegt dreieinhalb bis zehn Kilogramm. Je nach Pigmentgehalt, Dicke der obersten Hautschicht (Epidermis) und Blutmenge variiert die Farbe der Haut von Mensch zu Mensch. Doch wie viele Hautschichten haben wir Menschen eigentlich? Drei, nämlich Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis, Corium) und Unterhautfettgewebe (Subcutis).
Die oberste Schicht der Haut, die Epidermis, besteht zu 90 Prozent aus einer Hornschicht, welche die oberste Schutzbarriere der Haut bildet. Sie besitzt keine eigene Durchblutung. Direkt darunter liegt die sogenannte Keimschicht, die Nachschub für die Hornschicht liefert und diese etwa alle vier Wochen erneuert. An besonders beanspruchten Körperstellen wie den Handinnenflächen und an den Fußsohlen ist die Epidermis verdickt. Vom allgemeinen Zustand und vom Feuchtigkeitsgehalt der Hornschicht hängt ab, ob sich die Haut glatt anfühlt oder eher rau und rissig.
Die Dermis ist die mittlere der drei Hautschichten und sorgt mit ihrem dichten Bindegewebe für Elastizität und Festigkeit der Haut. Außerdem enthält sie Talgdrüsen, Nerven- und Muskelfasern, Blut- und Lymphgefäße, Schweiß- und Talgdrüsen, Tastsinneszellen, Haarwurzeln sowie Wärme- und Kälterezeptoren.
Die letzte der drei Schichten, das Unterhautfettgewebe, dient als Wärme- und Nährstoffspeicher, schützt vor Stößen und äußerem Druck und polstert darunterliegende Strukturen.
Die Schutzfunktionen der Haut
In erster Linie besteht die Funktion unserer Haut darin, den Körper zu schützen. Schon ein Verlust von 20 Prozent der Haut kann tödlich sein. Und das zeigt, wie lebenswichtig sie für uns, den Organismus und für unser allgemeines Wohlbefinden ist. Sie fungiert als Barriere zwischen der Außenwelt und dem Inneren des Körpers. Als Sinnesorgan liefert sie unserem Körper wichtige Informationen über Wärme und Kälte, Schmerzen oder Berührung. Krankheitserreger, chemische Stoffe, mechanische Verletzungen aber auch schädliche UV-Strahlen werden durch die Hornschicht und den Hautoberflächenfilm erfolgreich abgewehrt. Und auch gegen tiefer eindringende UV-Strahlen hat unser Organismus eine clevere Lösung: Ein schwarz-braun bis rötlicher Farbstoff, das sogenannte Melanin-Pigment, absorbiert nahezu 100 Prozent der eingedrungenen Strahlen und wandelt sie in Wärme um.
Hält sich jemand viel in der Sonne auf und bekommt einen braunen Teint, bedeutet das ganz einfach, dass die Haut mehr Melanin als Schutz vor den UV-Strahlen gebildet hat.
Hat man Fieber oder es ist sehr heiß, weiten sich die Blutgefäße. Die Haut wird so besser durchblutet. Zusätzlich beginnt man zu schwitzen, das reguliert wiederum die Körpertemperatur. Ist es draußen hingegen kalt, verengen sich die Blutgefäße. Ein cleverer Mechanismus unseres Körpers: Denn so wird der Wärmeverlust der Haut gering gehalten.
Auch vor Krankheitserregern schützt uns unsere Haut. Wie das? Durch die Produktion von Schweiß und Talg. Denn so bildet die Haut eine natürliche Barriere, den sogenannten Säureschutzmantel der Haut. Sein pH-Wert liegt zwischen 4,5 und 6,9. Zählen Sie zu jenen Menschen, die mit trockener oder empfindlicher Haut zu kämpfen haben, greifen Sie am besten zu pH-neutralen, rückfettenden Pflegeprodukten.
Neben all den bereits erwähnten Funktionen der Haut, erfüllt sie noch weitere. So werden zu einem geringen Teil Substanzen, die sonst über die Nieren ausgeschieden werden, über unsere Schweißdrüsen absorbiert.
Des Weiteren bildet sich unter Einwirkung von Sonnenlicht Vitamin D in der Epidermis, das vor allem für die Regulierung des Kalzium- und Phosphat-Haushaltes verantwortlich ist. Beide Mineralstoffe benötigt unser Körper für den Aufbau von Knochen und Zähnen.
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