Bei Neurodermitis im Gesicht auf beruhigende Pflege achten
Um Schüben vorzubeugen, sollten Sie unbedingt auf eine tägliche Hautpflege achten – unter Berücksichtigung des Hautzustandes. Bei sehr trockener Haut sollten Sie eine fetthaltige Salbe anwenden (keine pure Vaseline oder Melkfett!). Vor allem über Nacht eine spezielle Salbe mit sehr hohem Fettgehalt aufzutragen ist ratsam. So können aufgesprungene Hautstellen ausheilen. Bei nicht so trockenen oder stark nässenden Hautpartien greifen Sie lieber zu einer Pflegecreme – besonders Cremes mit Harnstoff (Urea) geben der Haut Feuchtigkeit zurück, machen sie wieder weich und verringern den Juckreiz. Auch Wirkstoffe wie Glycerin, Ceramide, oder D-Panthenol können Ihrer Neurodermtis-Haut guttun. Andere empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure), sowie. Nachtkerzen-, Oliven-, Traubenkern- oder Schwarzkümmelöl.
Vorsicht bei der Reinigung entzündlicher Haut im Gesicht
Seifen und Duschgels sind nichts für die Neurodermitis-geplagte Gesichtshaut. Dagegen sollten Sie bei der sanften Reinigung auf pH-neutrale und leicht saure medizinische Seifen (Syndets) setzen. Auf keinen Fall zu stark rubbeln – und auch beim Abtrocknen nur tupfen und nicht reiben. Eine gute Hygiene wie regelmäßiges Händewaschen nicht zu vergessen, denn ansteckende Infektionen können auch ein Trigger für Neurodermitis sein. Akute Ekzeme werden meist mit einer Kortison-haltigen Creme behandelt. Der Hautarzt passt die Dosierung der im Vergleich dünnen und empfindlichen Gesichtshaut an. Es gibt noch andere entzündungshemmende Wirkstoffe, die sich besonders gut für Stellen im Gesicht eignen (Tacrolimus und Pimecrolimus), sie sollen zudem weniger Nebenwirkungen haben als Kortison. Der Rat Ihres Arztes ist hier gefragt!